Nachhaltigkeit & Effizienz

Nachhaltigkeit bedeutet für uns nicht Verzicht, sondern Fortschritt. Durch effiziente Prozesse, ressourcenschonende Materialien und innovative Technologien gestalten wir Lösungen, die Umweltbewusstsein und Wirtschaftlichkeit vereinen.

Aus Reststoffen wird Rohstoff

Rund um den Äquator werden Palmen industriell kultiviert. Dabei entstehen schwer kompostierbare Abfälle, die oft auf Deponien landen. Aus diesen ungenutzten Reststoffen kann neue, nachhaltige Wertschöpfung entstehen.

Die Herausforderung

Entwaldung

10 Mio Hektar Waldverlust pro Jahr
(FAO 2023)

4 Mrd m³ Holz werden jährlich geerntet

60 % davon für Möbel und Bauwesen

Über 100 Mio Tonnen Holzwerkstoffe werden weltweit gehandelt

Umweltbelastung

CO₂-Emissionen: ca. 3 Gt/Jahr durch Entwaldung → rund 10 % der globalen Emissionen

Verlust der Biodiversität: Holzeinschlag reduziert die Vielfalt der Waldlebensräume

Bodenerosion: bis zu 150 Tonnen pro Hektar pro Jahr in tropischen Regionen

Deglobalisierung

Deglobalisierung: Reshoring-Trends und geopolitische Spannungen verringern die Flexibilität bei der Rohstoffbeschaffung

Lieferkettenstörungen: Hafenstaus, Containerknappheit und Handelsengpässe beeinflussen Lieferzeiten und Bestandsplanung

Zölle: Abgaben können Materialkosten deutlich erhöhen

Währungsrisiken: Volatile Wechselkurse steigern die Unsicherheit bei der Beschaffung

Unsere Lösung

Ausgangsresource bereits ausreichend verfügbar

Über 200 Mio. Tonnen ungenutzte Palm-Biomasse stehen weltweit pro Jahr zur Verfügung. Palllm® sagt: Sorgen wir für eine Verbesserung der Öko-Bilanz von Plantagenwirtschaft durch die stoffliche Nutzung sämtlicher Pflanzenbestandteile!

Umweltschutz statt weiterer Zerstörung

Negativer CO2-Fußabdruck: Die Nutzung landwirtschaftlicher Abfälle vermeidet zusätzliche negative Umwelt Einflüsse wie Bodenerosion und den Verlust von Biodiversität. CO2 wird langfristig gespeichert.

Vorteile durch regionale Wertschöpfung

Durch die Verarbeitung der Ursprungsressource direkt im Erzeugerland werden positive Effekte erzielt: Schaffung von Arbeitsplätzen, Unterstützung der regionalen Wirtschaft, Vermeidung langer Transportwege, weitgehende Unabhängigkeit von Zöllen und Währungsschwankungen

Nachhaltig muss nicht teuer sein.

Neben den positiven regionalen Wirtschaftsauswirkungen besticht Palllm® durch seine Wirtschaftlichkeit. Abhängig von der Verfügbarkeit des Ursprungsstoffs gehen wir zumindest von einer Vergleichbarkeit mit etablierten Herstellungsverfahren von holzbasierten Materialien, in den meisten Fällen sogar von einer deutlich höheren Rentabilität aus. In einer individuellen Beratung kann ein Business Case erarbeitet werden, der die Wirtschaftlichkeit Ihres Projektes beweist.

Alternatives Abfallmanagement

Teueres Abfallmanagement wird vermieden: Reststoff wird zum Rohstoff. Unser Verfahren ermöglicht die Einhaltung von aktuellen und drohenden Auflagen zur Abfallvermeidung und Beseitigung durch Upcycling einer ungenutzten Ressource.

Die Palllm® Wertschöpfungskette beginnt mit diesen 3 Arten von Palmen

Kokospalme

Länder: Indonesien, Philippinen, Indien (diese 3 machen ca. 70-75% aus), Brasilien, Sri Lanka, Vietnam, Thailand

Anbaufläche: > 11 Mio. Hektar

Jährliche Produktion: 60-65 Mio tonnen Rohkokosnüsse

Ertrag: 5,8 Tonnen / ha

Einsatz: Kokosmilch, Kokoswasser, Fruchtfleisch, Kokosfett

Anwendung für Reste: Matten, Seile, Bürsten, Dämmmaterial, Brennstoff, Korbwaren

Geschätzte Anzahl an Palmen: > 1 Milliarde

Dattelpalme

Länder: Ägypten, Saudi-Arabien, Algerien, Iran, Pakistan, Irak, UAE

Anbaufläche: ca. 1,1 Mio Hektar

Jährliche Produktion: ca 9,7 Mio Tonnen

Ertrag: 6 Tonnen / ha

Einsatz: Datteln als Lebensmittel, Dattelsirup, Dattelpaste

Anwendung für Reste: Brennmaterial (Biomasse)

Geschätzte Anzahl an Palmen: 100 Mio 

Ölpalme

Länder: Indonesien, Malaysia, Thailand, Kolumbien, Nigeria, Guatemala, Papua Neuguinea, Brasilien, Cote d’Iviore

Anbaufläche: 20 Mio Hektar

Jährliche Produktion: Palmöl: 77,3 Mio tonnen

Ertrag: ca 17-18 Tonnen Hektar

Einsatz: Palmöl für Lebensmittel, Kosmetik, Tierfutter, Biodiesel

Anwendung für Reste: Biomasse, Brennstoffe

Geschätzte Anzahl an Palmen: 2 Milliarden

Alternative Resourcen

Neben Palmen können auch andere schnell nachwachsende Pflanzenfasern genutzt werden. Unsere Technologie ermöglicht die Verarbeitung von Gräsern wie Miscanthus und wurde bereits erfolgreich in der Produktion eingesetzt. Durch bestehende Partnerschaften – etwa im Bereich Hanf – und individuelle Forschungsprojekte entwickeln wir auf Wunsch gemeinsam mit unseren Kunden neue Materiallösungen.

Formaldehydfreies Bindemittel

Natürlich stark.
Ganz ohne Fossile.

Für unsere Boards setzen wir ein neuartiges, zu 100 % biologisches Bindemittel ein. Es wird vollständig aus pflanzlichen Rohstoffen und industriellen Nebenprodukten hergestellt – frei von Formaldehyd, frei von Isocyanaten und frei von synthetischen Harzen. Damit wird unser Material nicht nur zu einem ökologischen Produkt, sondern zu einer durchgängig nachhaltigen Lösung über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Warum dieses Bindemittel so einzigartig ist

Biobasiert von Anfang an

Die Formulierung besteht vollständig aus pflanzlichen Bestandteilen wie Protein­konzentraten (z. B. Soja), modifizierten Kohlenhydraten und Nebenprodukten der Zellstoffindustrie.

Nahezu überall produzierbar

Viele der verwendeten Rohstoffe sind regional verfügbar – dadurch kann das Bindemittel perspektivisch auch direkt vor Ort hergestellt werden.

Keine Schadstoffe

Es handelt sich um ein echtes NAF-Produkt (Non-Added Formaldehyde) mit null Formaldehydemissionen und signifikant reduzierten VOCs. Das verbessert nicht nur die Umweltbilanz, sondern auch die Innenraumluft.

Sehr energieeffizient

Die Produktion benötigt bis zu 85 % weniger Energie als konventionelle MUF-Harze. Das senkt den CO₂-Fußabdruck deutlich und unterstützt eine echte Kreislaufwirtschaft.

Vollwertige Performance

Das Bindemittel liefert eine mechanische Festigkeit auf dem Niveau klassischer Harze – inklusive hoher Feuchtebeständigkeit und Alterungsstabilität.

Ein-Komponenten-System

Es ist gebrauchsfertig, wasserbasiert, leicht zu verarbeiten, sicher im Handling und stabil lagerbar.

Für Mensch und Umwelt gemacht

Dieses Bindemittel ist nicht nur nachhaltig, sondern auch sicher:

Es lässt sich mit Wasser reinigen (keine Lösemittel).

Es ist ungiftig und einfach zu handhaben.

Es kann vollständig recycelt oder thermisch verwertet werden.

Es bindet sogar vorhandenes Formaldehyd aus Recycling­strömen


Nachhaltigkeit, die wirkt – vom Feld bis zum fertigen Produkt

Durch das Zusammenspiel aus unserem
100%-igen Upcycling von Palmabfällen und dem komplett biobasierten Bindemittel entsteht ein Werkstoff, der ökologisch, technisch leistungsfähig und wirtschaftlich sinnvoll ist.
Damit setzen wir einen neuen Standard: ein Material, das Natur und Innovation verbindet – und echte Alternativen zu Holz und fossilen Klebstoffsystemen schafft.